BPM Studio

Vorteile

• bietet alle wichtigen DJing-Funktionen
• lässt sich von Profis rasch durchschauen
• mischt eine Vielzahl von Audiodateien

Nachteile

• kostspielige Vollversion
• grafisch nicht sehr ansprechend

Bei BPM Studio kann der Nutzer in die Rolle eines DJs schlüpfen und erste Erfahrungen im DJing machen, wenn er zwei Songs miteinander vermischt.

Das BPM Studio gehört noch immer - auch wenn die Konkurrenz mittlerweile groß ist - zu den sehr bekannten DJ-Softwares. Mit dem BPM Studio ist es möglich, zwei Songs, die per Drag-and-Drop von der Festplatte oder eines anderen Speichermediums auf die Mischpulte gezogen werden, miteinander zu vermischen. Toll ist, dass beide Dateien keineswegs im selben Format vorliegen müssen. So lässt sich beispielsweise eine Datei von der CD - also eine CDA-Datei - mit einer Mp3-Datei von der Festplatte miteinander mischen. Trotz der Homogenität der Formate lassen sich alle gängige Effekte anwenden, um für einen aufregenden Mix zu sorgen.

Eines der wohl wichtigsten Tools, die eine DJing-Software einfach haben muss und die natürlich auch das BPM-Studio bietet, ist der BPM-Zähler. Dieser Zähler zählt die Beats pro Minute und ermittelt auf diese Weise die Geschwindigkeit des Tracks. Dadurch wird es möglich, den aktuellen Track mit ermittelter BPM-Zahl mit einem anderen Track zu mischen, der über dieselbe BPM-Zahl verfügt. Auch lassen sich Geschwindigkeiten harmonisieren, damit sich Tracks besser mischen lassen. Diese Funktionen lassen sich relativ leicht nutzen und verleihen dem Programm - da der DJ auf sie angewiesen ist - einen deutlichen Pluspunkt!

Beim generellen Blick auf die Bedienung des Programmes wird jedoch sehr schnell klar, dass tatsächlich eher der professionelle oder zumindest der semi-professionelle DJ im Fokus des Programmes steht. Denn die Aufmachung der Software kann von einem DJ, der bereits hinter einem echten Mischpult stand, schnell durchschaut werden, wobei sich gerade solche Nutzer am Anfang bisweilen schwer tun können, die zum ersten Mal Erfahrung mit der DJ Software sammeln möchten. Doch gerade hier erweist es sich als positiv, vor einer Software zu stehen, die man durch "learning by doing" erfahren kann, ohne die teuren Geräte eines echten Mischpultes zu beschädigen. Daher eignet sich die Software auch für den Beginner, der erste Kompetenzen im DJing zu erwerben sucht, ohne allzu viel Geld in Hardware zu investieren.

Grafisch bleibt BPM Studio jedoch weit hinter der Konkurrenz zurück. Hier gibt es zahlreiche schöneres Programme. Da sich BPM Studio allerdings nicht zum Ziel gesetzt hat, durch Ästhetik, sondern durch Audiofunktionen zu punkten, kann man diesen Punkt getrost leicht verschmerzen. Schließlich geht es bei der Software um kein Grafikerlebnis, sondern um das (professionelle) Mischen zweier Songs.

Ein weitaus größeres Manko ist jedoch die Testversion an sich. Die Testversion, die es kostenlos aus dem Internet herunterzuladen gibt, verfügt zwar über nahezu alle wichtigen Funktionen, über welche die Vollversion auch verfügt, bricht aber nach 45 Sekunden den Aufzeichnungsvorgang ab. Auf diese Weise kann man keinen ganzen Remix eines Songs erstellen. Die Vollversion ist sehr kostspielig - was sich angesichts der Tatsache, dass es einfach grafisch und im Hinblick auf die Funktionsweise bessere Programme gibt, nicht ganz rechtfertigen lässt.

Vorteile

• bietet alle wichtigen DJing-Funktionen
• lässt sich von Profis rasch durchschauen
• mischt eine Vielzahl von Audiodateien

Nachteile

• kostspielige Vollversion
• grafisch nicht sehr ansprechend